Nostalgie
Alte Ausrüstung (Lampen, Leitern, Abseiler, Klemmen usw.)
Alte Ausrüstung (Lampen, Leitern, Abseiler, Klemmen usw.)
NN in Jeans und Parka, mit Bauhelm und Taschenlampe am 07.05.1972, bei seinem ersten "richtigen" Höhlenbesuch im "Bieseschacht" / Bad Grund (Harz) und erste Zeichnungen im Tagebuch (© JN; NN)
Als die ersten von uns zwischen 1972 und 1976 begannen, sich mit der Höhlenforschung zu beschäftigen, war vieles noch anders. "Normale Kleidung", Bauhelme, Taschenlampen und später Bergsteigerausrüstung waren angesagt.
Mit den Höhlenbesuchen stieg auch der Wunsch nach passender Literatur. Da war die "MANGOLD'SCHE" in Blaubeuren die erste Adresse, und im Laufe der Zeit wurde die Büchersammlung immer umfangreicher.
Sehr schnell haben wir lernen müssen, dass für Höhlenbefahrungen - insbesondere das Kriechen durch Engstellen - Jeans und Parka nicht optimal waren. Unsere "Grund-ausstattung" bestand daher bald aus einem einfachen Baumwoll-Overall, z. B. von QUELLE (mit Knöpfen, wenig strapazierfähig, und schnell durchnässt), einem Bauhelm und einfachen Gummistiefeln sowie einer Stab-Taschenlampe (siehe Fotoserie unten).
Unser erstes Seil war ein 13-mm-Segeltampen, 30 Meter lang. Damit sicherten wir uns beim Klettern am Fels und auf selbstgebastelten Reepschnurleitern mit Alusprossen. Zum Abseilen benutzen wir auch einen Abseilachter aus dem Sportgeschäft, der aber - im Nachhinein betrachtet und verglichen mit späteren Modellen - einen mörderisch engen Radius hatte. In dieser Phase lernten einige von uns das Dülfern und das Steigen mit Prusik-Schlingen, Techniken, die man immer noch als Rückfalloption ab und zu trainieren sollte.
Für Transporte wurden alle möglichen Taschen (meist Umhängetaschen, auch Seesäcke) bis hin zu Plastiktüten benutzt. Strapazierfähge Schleifsäcke kamen bei uns erst später zum Einsatz. Fotoapparate kamen beispielsweise in ausrangierte Munitionskisten.
In der nächsten Phase ging es dann schon zu besseren Lampen (Karbid-Handlampen (von ARRAS) und funzeligen 4,5-Volt-Helmleuchten (WONDER)), zu Berghelmen und zu Stahlseilleitern mit Alusprossen und Hadeshaken. Zum Sichern nahmen wir ein echtes Bergseil und übten alles an den heimischen Hauswänden, an Bäumen oder an Felsen, z. B. im Ith. Gelernt haben wir dabei auch, dass man mit langem Haar eine Motorrad- oder Sturmhaube tragen sollte, damit die Haare nicht in den (damals noch zu hoch hängenden) Abseiler geraten.
Schließlich kam die Einseiltechnik (SRT) mit PETZL-Abseiler (simple - einfaches Alu, noch ohne Gravur zur Seilführung) und JUMAR-Klemmen, die wegen ihrer Bruchempfindlichkeit (Alu-Guss) kurz durch HIEBLER-Klemmen ersetzt und schließlich von PETZL-Steigklemmen abgelöst wurden. Damit verbunden war die Anschaffung von Speläo-Sitzgurten, Statikseilen usw. Als Helme kamen ECRIN zum Einsatz, mit den Helm-Karbidlampen und Entwickler am Gürtel (FISMA, später PETZL-ARIANE). Die Schlaze wurden strapazierfähig bis hin zum Superschlaz. Auch Neopren-Anzüge wurden angeschafft.
Schließlich führte an den LED-Helmleuchten kein Weg mehr vorbei.
Mit den Höhlenbesuchen stieg auch der Wunsch nach passender Literatur. Da war die "MANGOLD'SCHE" in Blaubeuren die erste Adresse, und im Laufe der Zeit wurde die Büchersammlung immer umfangreicher.
Sehr schnell haben wir lernen müssen, dass für Höhlenbefahrungen - insbesondere das Kriechen durch Engstellen - Jeans und Parka nicht optimal waren. Unsere "Grund-ausstattung" bestand daher bald aus einem einfachen Baumwoll-Overall, z. B. von QUELLE (mit Knöpfen, wenig strapazierfähig, und schnell durchnässt), einem Bauhelm und einfachen Gummistiefeln sowie einer Stab-Taschenlampe (siehe Fotoserie unten).
Unser erstes Seil war ein 13-mm-Segeltampen, 30 Meter lang. Damit sicherten wir uns beim Klettern am Fels und auf selbstgebastelten Reepschnurleitern mit Alusprossen. Zum Abseilen benutzen wir auch einen Abseilachter aus dem Sportgeschäft, der aber - im Nachhinein betrachtet und verglichen mit späteren Modellen - einen mörderisch engen Radius hatte. In dieser Phase lernten einige von uns das Dülfern und das Steigen mit Prusik-Schlingen, Techniken, die man immer noch als Rückfalloption ab und zu trainieren sollte.
Für Transporte wurden alle möglichen Taschen (meist Umhängetaschen, auch Seesäcke) bis hin zu Plastiktüten benutzt. Strapazierfähge Schleifsäcke kamen bei uns erst später zum Einsatz. Fotoapparate kamen beispielsweise in ausrangierte Munitionskisten.
In der nächsten Phase ging es dann schon zu besseren Lampen (Karbid-Handlampen (von ARRAS) und funzeligen 4,5-Volt-Helmleuchten (WONDER)), zu Berghelmen und zu Stahlseilleitern mit Alusprossen und Hadeshaken. Zum Sichern nahmen wir ein echtes Bergseil und übten alles an den heimischen Hauswänden, an Bäumen oder an Felsen, z. B. im Ith. Gelernt haben wir dabei auch, dass man mit langem Haar eine Motorrad- oder Sturmhaube tragen sollte, damit die Haare nicht in den (damals noch zu hoch hängenden) Abseiler geraten.
Schließlich kam die Einseiltechnik (SRT) mit PETZL-Abseiler (simple - einfaches Alu, noch ohne Gravur zur Seilführung) und JUMAR-Klemmen, die wegen ihrer Bruchempfindlichkeit (Alu-Guss) kurz durch HIEBLER-Klemmen ersetzt und schließlich von PETZL-Steigklemmen abgelöst wurden. Damit verbunden war die Anschaffung von Speläo-Sitzgurten, Statikseilen usw. Als Helme kamen ECRIN zum Einsatz, mit den Helm-Karbidlampen und Entwickler am Gürtel (FISMA, später PETZL-ARIANE). Die Schlaze wurden strapazierfähig bis hin zum Superschlaz. Auch Neopren-Anzüge wurden angeschafft.
Schließlich führte an den LED-Helmleuchten kein Weg mehr vorbei.