Ausrüstungsvorschläge für HöhlentoureN
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne Gewähr!)
● "Einfache" Horizontalhöhlen:
Um es vorwegzunehmen: Wirklich einfache Höhlen gibt es nicht! Schnell hat man sich den Kopf gestoßen oder ist ausgerutscht. Dunkelheit und Nässe und relativ niedrige Temperaturen können bei einem Sturz oder mit einem verstauchten Knöchel schon zum Problem werden.
Die Mindestanforderungen an die persönliche Ausrüstung lauten hier:
Um es vorwegzunehmen: Wirklich einfache Höhlen gibt es nicht! Schnell hat man sich den Kopf gestoßen oder ist ausgerutscht. Dunkelheit und Nässe und relativ niedrige Temperaturen können bei einem Sturz oder mit einem verstauchten Knöchel schon zum Problem werden.
Die Mindestanforderungen an die persönliche Ausrüstung lauten hier:
- normale Unterwäsche oder einteiliger "Unterschlaz", Socken, einteiliger Schlufanzug ("Schlaz"), möglichst mit Klettverschluss, d. h. ohne Knöpfe, die abreißen oder Reißverschlüsse, die verlehmen und dadurch klemmen können.
- Gummistiefel oder Bergschuhe, je nach "Feuchtigkeit" oder Vorlieben beim Klettern. Unsere Stiefel haben eine durchtrittfeste Sohle und Stahlkappen.
- Handschuhe. Bei uns haben sich mittellange (ca. 30 - 40 cm) Handschuhe aus vollständig PVC-verstärktem Baumwollgewebe, ohne Bündchen bewährt. Achtung: nur in Ausnahmefällen sind die als Bremshandschuh robust genug bzw. lange verwendbar. (Die unten gezeigten sind allerdings dann doch etwas zu lang ;-))
- Geprüfter Helm mit Helmlampe und Kinnband.
- Zweite unabhängige Beleuchtung (auf die jeweiligen Akku-Typen achten und Ersatz vorhalten!) - Karbidlampen (s. a. "Nostalgie") sind bis auf Sonderfälle praktisch "out", LED-Lampen sind "in".
- Rettungsdecke im Helm (Anwendungsanleitung siehe unter "Sicherheit")
- Kleines wasserdichtes Weithals-Tönnchen (z. B. von Curver) mit 3,5 Liter, besser 6,0 Ltr. Inhalt für Papiere, Portemonnaie, Autoschlüssel, Handy, Ersatzakkus usw. Auch eine kleine Kompakt-Kamera passt mit in das 6-Ltr.-Tönnchen. Schließlich kann die Tonne als trockener erhöhter Sitz dienen. Beide Tönnchengrößen passen in normal große Schleifsäcke mit hinein.
- Ein mit einem kleinen Karabiner versehenes Bändsel an der Tonne ermöglicht das sichere separate Einhängen in den Gurt oder zum Gepäcktransport in das Seil.
- Als innere Stoßschutz-Auskleidung der Tönnchen für die Fotoausrüstung eignet sich zugeschnittenes mit doppelseitigem Klebeband befestigtes dünnes Neopren oder zur Not auch Noppenfolie - auch im Deckel!!!
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- Schleifsack für Notfallapotheke, Getränke (!!!), Nahrungsmittel inkl. Traubenzucker für einen Extra-Anschub. Viele nehmen Müsliriegel mit. Wer möchte, kann auch ein passendes Stück Isomatte als Sitzkissen im Schleifsack mitnehmen.
Ein bei Feuchtigkeit schreibender Stift und ein kleines Notizbüchlein hilft, Eindrücke festzuhalten oder eine Planskizze ("Kroki") von besonderen Bereichen anzufertigen. Wie schon geschrieben, die exakte Vermessung soll hier nicht Thema sein.
Sofern vorhanden, sollte aber ein Höhlenplan mitgenommen werden, um im Zweifelsfall seinen Standort und den weiteren Weg bestimmen zu können oder auch um auch darin Anmerkungen festzuhalten.
Für die Gruppe kommen eine besser ausgestattete Apotheke, Leinen und Klammern für ein Zelt aus Rettungsdecken und ggf. ein Seil hinzu.
Auch eine Fotoausrüstung kann als Gruppenausrüstung in einer Peli-Box oder einem separaten Schleifsack mitgenommen werden. Nicht jeder muss in der digitalen Zeit seine eigenen Fotos aufnehmen und dafür extra Kilos bewegen.