Karst- und Sinterformen / Speläotheme
„Wir treten ein. Jahrtausende hindurch
War fest verschlossen diese Felsenburg –
Ha, welche Pracht! Schau nach der Decke droben!
Ein Domgewölb’ von funkelndem Krystall –
Und dort ein eisgewordner Wasserfall,
Ein Schleier dort, von der Natur gewoben.
Ein Palmenwald, dort eine Orgel gar,
Und hier ein Wasserbecken, silberklar
Darin die Flut und silberklar die Säulen,
Die es umstehn! Und hier von blankem Kalk –
O schaut nur – eines Bischofs Katafalk!
Und dort – o seht – sind es nicht Riesenkeulen?“
(Emil Rittershaus, 1834—1897)
(Aus: Förderverein Dechenhöhle und Höhlenkundemuseum e.V. (2011))
Wer sich mit Karst und Höhlen beschäftigt, lernt im Laufe der Zeit Begriffe aus der Speläologie (Karst- und Höhlenkunde), speziell die Namen der verschieden Höhleninhalte (Speläotheme) insbesondere der "Tropfsteingebilde". Die häufigsten hier vorkommenden Begriffe haben wir schon vorne kurz erklärt. Doch gibt es durchaus verschiedene Bezeichnungen (z. B. Excentriques, Excentriker, Heliktiten für die nicht an der Schwerkraft orientierten Besonderheiten - oder Blumenkohl- / Karfiolsinter (in Büchern beispielsweise aus Österreich), zudem sind auch die Schreibweisen nicht immer einheitlich (z. B. Calcit , Kalzit, ... , Kalziumkarbonat, Kalkspat).
In den Bildbeschreibungen und Texten häufiger vorkommende Begriffe:
Doline - (slow.) oberirdische Senke im Gelände von Karstgebieten, die durch Auslaugung des Gesteins entstanden ist.
Primärhöhle - gleichzeitig mit dem Gestein entstandene Höhle (Lavatunnel, Tuffhöhle)
Karren - Formen im Kalkgestein, die meist von ablaufendem, leicht saurem Wasser herauskorrodiert wurden.
Karst - nach einer slowenischen Landschaft benannt, bezeichnet Gebiete mit unterirdischer Entwässerung, in denen Höhlen vorkommen
Schacht - mehr oder weniger senkrecht verlaufender Höhlenteil
Schlaz - Kurzform von Schlufanzug - einteiliger Overall, der sich in Engstellen nicht verschiebt.
Schliefen - sich durch eine Engstelle, einen Schluf bewegen - dabei wird ein "schleifendes Geräusch" erzeugt.
Schluf - Engstelle
Sekundärhöhle - nachträglich durch Erosion und / oder Korrosion in älterem Gestein entstandene Höhle (Gips- / Sulfatkarst, Kalk- / Karbonatkarst)
Sinter - Schichten von Kalkablagerungen in verschiedenen Ausprägungen
Siphon - ein Gangbereich, welcher dauernd oder auch nur bei Hochwasser vollständig unter Wasser steht und ggf. durchtaucht werden muss.
Stalagmit - Bodentropfstein, meist massig kerzen- bis kegelförmig
Stalaktit - Deckentropfstein - schlank
Tuff (Kalktuff, Quellkalk) - Hier: Ablagerungen von Karstquellen mit Einschlüssen von Moos, Blättern, Ästen usw.. Typisch sind horizontale Wälle mit dahinter liegenden kleinen Becken. Im Tuff können sich Primärhöhlen bilden.
Wir wollen hier aber kein Lehrbuch (ab-)schreiben oder "Eulen nach Athen tragen", denn "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" ....
In unseren Bildergalerien zeigen wir Beispiele für:
Anastomosen, Deckenkarren, Disques, Dolinen, Eisfiguren, Erze, Exentriques, Höhlenlehm, Kalktuff, Kalzitkristalle, Karren, Knöpfchensinter, Makkaroni, Poolfingers, Sinterbecken, Sinterfahnen und -gardinen, Sinterperlen, Stalagmiten, Stalagnaten, Stalaktiten, Tropfsteinorgeln, Wasserstandsmarken usw.
Zum Erklären stehen wir gerne auch persönlich zur Verfügung. Ansonsten verweisen wir auch auf das u. E. gute Glossar unseres "Nachbarvereins" Höhlengruppe Nord e. V. - HGN, und zum Nachschlagen gibt es für die meisten Begriffe und Zusammenhänge notfalls auch noch Wikipedia ;-).
Zu Poolfingers s. a.:
(Aus: Förderverein Dechenhöhle und Höhlenkundemuseum e.V. (2011))
Wer sich mit Karst und Höhlen beschäftigt, lernt im Laufe der Zeit Begriffe aus der Speläologie (Karst- und Höhlenkunde), speziell die Namen der verschieden Höhleninhalte (Speläotheme) insbesondere der "Tropfsteingebilde". Die häufigsten hier vorkommenden Begriffe haben wir schon vorne kurz erklärt. Doch gibt es durchaus verschiedene Bezeichnungen (z. B. Excentriques, Excentriker, Heliktiten für die nicht an der Schwerkraft orientierten Besonderheiten - oder Blumenkohl- / Karfiolsinter (in Büchern beispielsweise aus Österreich), zudem sind auch die Schreibweisen nicht immer einheitlich (z. B. Calcit , Kalzit, ... , Kalziumkarbonat, Kalkspat).
In den Bildbeschreibungen und Texten häufiger vorkommende Begriffe:
Doline - (slow.) oberirdische Senke im Gelände von Karstgebieten, die durch Auslaugung des Gesteins entstanden ist.
Primärhöhle - gleichzeitig mit dem Gestein entstandene Höhle (Lavatunnel, Tuffhöhle)
Karren - Formen im Kalkgestein, die meist von ablaufendem, leicht saurem Wasser herauskorrodiert wurden.
Karst - nach einer slowenischen Landschaft benannt, bezeichnet Gebiete mit unterirdischer Entwässerung, in denen Höhlen vorkommen
Schacht - mehr oder weniger senkrecht verlaufender Höhlenteil
Schlaz - Kurzform von Schlufanzug - einteiliger Overall, der sich in Engstellen nicht verschiebt.
Schliefen - sich durch eine Engstelle, einen Schluf bewegen - dabei wird ein "schleifendes Geräusch" erzeugt.
Schluf - Engstelle
Sekundärhöhle - nachträglich durch Erosion und / oder Korrosion in älterem Gestein entstandene Höhle (Gips- / Sulfatkarst, Kalk- / Karbonatkarst)
Sinter - Schichten von Kalkablagerungen in verschiedenen Ausprägungen
Siphon - ein Gangbereich, welcher dauernd oder auch nur bei Hochwasser vollständig unter Wasser steht und ggf. durchtaucht werden muss.
Stalagmit - Bodentropfstein, meist massig kerzen- bis kegelförmig
Stalaktit - Deckentropfstein - schlank
Tuff (Kalktuff, Quellkalk) - Hier: Ablagerungen von Karstquellen mit Einschlüssen von Moos, Blättern, Ästen usw.. Typisch sind horizontale Wälle mit dahinter liegenden kleinen Becken. Im Tuff können sich Primärhöhlen bilden.
Wir wollen hier aber kein Lehrbuch (ab-)schreiben oder "Eulen nach Athen tragen", denn "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" ....
In unseren Bildergalerien zeigen wir Beispiele für:
Anastomosen, Deckenkarren, Disques, Dolinen, Eisfiguren, Erze, Exentriques, Höhlenlehm, Kalktuff, Kalzitkristalle, Karren, Knöpfchensinter, Makkaroni, Poolfingers, Sinterbecken, Sinterfahnen und -gardinen, Sinterperlen, Stalagmiten, Stalagnaten, Stalaktiten, Tropfsteinorgeln, Wasserstandsmarken usw.
Zum Erklären stehen wir gerne auch persönlich zur Verfügung. Ansonsten verweisen wir auch auf das u. E. gute Glossar unseres "Nachbarvereins" Höhlengruppe Nord e. V. - HGN, und zum Nachschlagen gibt es für die meisten Begriffe und Zusammenhänge notfalls auch noch Wikipedia ;-).
Zu Poolfingers s. a.: