Ausrüstungsvorschläge für HöhlentoureN - Schächte
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne Gewähr!)
● Schachthöhlen:
Beim Thema Schachtbefahrung klammern wir erst einmal die etwas ältere Technik mit Drahtseilleitern (Höhlenforscher sprechen bei Leitern von "Fahrten" - daher auch "Befahrung") aus.
Als "Stand der Technik" ist die "Einseiltechnik", auch "SRT" (= single rope technique) anzusehen. Hierfür benötigt möglichst jeder persönlich einen Klettergurt, bestehend aus (verstellbarem) Sitzgurt und Brustschlinge, eine Bruststeigklemme (z. B. "Petzl Croll") und eine Handsteigklemme ("Petzl-Ascension") mit (ggf. verstellbarer) Fußschlaufe, zwei Longen (oder "cowtails") mit Karabinern und eine Abseilbremse (einfach, mit Zusatzsicherung (z. B. "Petzl simple" mit "Shunt") oder mit automatischer Blockiervorrichtung (z. B. "Petzl Stop")) sowie einen zusätzlichen Bremskarabiner aus Stahl. Als zentraler Fixpunkt dient den meisten von uns ein stählernes Halbrund-Schraubglied.
Bei den Schachtausrüstungen haben wir mehrheitlich Produkte des französischen Herstellers "Petzl" im Einsatz. Vergleichbare Geräte gibt es aber auch z. B. von den Firmen "Edelried", "Kong", "Skylotec" oder anderen.
Bei einigen Traversen / Quergängen benötigt jeder noch ein paar Fifi-Trittleitern (Reepschnurleitern mit meist 3 Tritten).
Die persönliche Ausrüstungs- und Bedienungs-Varianten sind derart vielfältig (Armlänge - Beinlänge - Rumpflänge, Rechts-/Linkshänder), dass hier keine allgemeingültigen Aussagen oder gar Bewertungen vorgenommen werden können. Es sollen nur Beispiele genannt werden, die auch aufzeigen, wie komplex die SRT insgesamt ist.
Auf jeden Fall müssen die Ausrüstungskomponenten und deren Anordnung am Zentralen Fixpunkt über Tage aufeinander abgestimmt und eingestellt werden. Beispielsweise muss man im Seil hängend noch die Handsteigklemme erreichen und bedienen können, anderseits darf das zur Handsteigklemme führende Sicherungsseil nicht zu kurz sein, um einen ausreichenden Hub beim Steigen zu gewährleisten. Das Seil oder andere Ausrüstungsteile dürfen nicht in die Bruststeigklemme geraten können usw.
Langes Haar sollte auf jeden Fall unter einer geeigneten Haube vor dem Einzug in die Abseilgeräte oder Klemmen geschützt werden, sonst droht ein Skalpieren!
Es muss auch darauf geachtet werden, dass die Steigklemmen nicht unter einen Knoten geschoben werden. Da sie zum Lösen etwas hoch geschoben werden müssen, ließen sie sich direkt unter einem Knoten nicht mehr lösen - da hilft nur noch das Messer!!!
Als Gruppenausrüstung (die in unserem Fall i. a. der Verein stellt - und auch die Einsatzdauern überwacht) kommen Seile, Seilschoner, Bandschlingen, ggf. Spitbohrer ("Spit" = spezielle Bohrdübel für 8-mm- oder 10-mm-Sechskant-Gewindeschrauben) und Hammer, Spits, Spitlaschen, Mutternschlüssel und viele Karabiner zum Einsatz. Fallweise können noch kurze Seilleitern, Steigbaum, Bergseil zum Sichern, HMS-Karabiner oder andere Utensilien hinzu.
Achtung, Schlüsselweiten (SW) für die Maul- oder Ringschlüssel zum Anziehen der Spitlaschenschrauben vorher ausprobieren: bei M10-Schrauben war bisher SW 17
im Einsatz, nach ISO-Norm gehört jetzt SW 16 dazu!!!
Egal, ob beim Üben oder bei Höhlenbefahrungen: Wir haben es uns zur Gewohnheit werden lassen, unsere Gurtschnallen und Knoten gegenseitig zu überprüfen. Man glaubt gar nicht, was alles durch Ablenkung "durchgehen" kann (z. B. war bei einem von uns einmal die Bruststeigklemme verkehrt herum, also auf dem Kopf angelegt.).
Spruch:
Mach den Partner-Check,
sonst ist der Partner weg.
Für die richtige Benutzung der Schachtausrüstung ist das Üben und Trainieren außerhalb der Höhle noch wichtiger - (über)lebenswichtig!!!
Beim Thema Schachtbefahrung klammern wir erst einmal die etwas ältere Technik mit Drahtseilleitern (Höhlenforscher sprechen bei Leitern von "Fahrten" - daher auch "Befahrung") aus.
Als "Stand der Technik" ist die "Einseiltechnik", auch "SRT" (= single rope technique) anzusehen. Hierfür benötigt möglichst jeder persönlich einen Klettergurt, bestehend aus (verstellbarem) Sitzgurt und Brustschlinge, eine Bruststeigklemme (z. B. "Petzl Croll") und eine Handsteigklemme ("Petzl-Ascension") mit (ggf. verstellbarer) Fußschlaufe, zwei Longen (oder "cowtails") mit Karabinern und eine Abseilbremse (einfach, mit Zusatzsicherung (z. B. "Petzl simple" mit "Shunt") oder mit automatischer Blockiervorrichtung (z. B. "Petzl Stop")) sowie einen zusätzlichen Bremskarabiner aus Stahl. Als zentraler Fixpunkt dient den meisten von uns ein stählernes Halbrund-Schraubglied.
Bei den Schachtausrüstungen haben wir mehrheitlich Produkte des französischen Herstellers "Petzl" im Einsatz. Vergleichbare Geräte gibt es aber auch z. B. von den Firmen "Edelried", "Kong", "Skylotec" oder anderen.
Bei einigen Traversen / Quergängen benötigt jeder noch ein paar Fifi-Trittleitern (Reepschnurleitern mit meist 3 Tritten).
Die persönliche Ausrüstungs- und Bedienungs-Varianten sind derart vielfältig (Armlänge - Beinlänge - Rumpflänge, Rechts-/Linkshänder), dass hier keine allgemeingültigen Aussagen oder gar Bewertungen vorgenommen werden können. Es sollen nur Beispiele genannt werden, die auch aufzeigen, wie komplex die SRT insgesamt ist.
Auf jeden Fall müssen die Ausrüstungskomponenten und deren Anordnung am Zentralen Fixpunkt über Tage aufeinander abgestimmt und eingestellt werden. Beispielsweise muss man im Seil hängend noch die Handsteigklemme erreichen und bedienen können, anderseits darf das zur Handsteigklemme führende Sicherungsseil nicht zu kurz sein, um einen ausreichenden Hub beim Steigen zu gewährleisten. Das Seil oder andere Ausrüstungsteile dürfen nicht in die Bruststeigklemme geraten können usw.
Langes Haar sollte auf jeden Fall unter einer geeigneten Haube vor dem Einzug in die Abseilgeräte oder Klemmen geschützt werden, sonst droht ein Skalpieren!
Es muss auch darauf geachtet werden, dass die Steigklemmen nicht unter einen Knoten geschoben werden. Da sie zum Lösen etwas hoch geschoben werden müssen, ließen sie sich direkt unter einem Knoten nicht mehr lösen - da hilft nur noch das Messer!!!
Als Gruppenausrüstung (die in unserem Fall i. a. der Verein stellt - und auch die Einsatzdauern überwacht) kommen Seile, Seilschoner, Bandschlingen, ggf. Spitbohrer ("Spit" = spezielle Bohrdübel für 8-mm- oder 10-mm-Sechskant-Gewindeschrauben) und Hammer, Spits, Spitlaschen, Mutternschlüssel und viele Karabiner zum Einsatz. Fallweise können noch kurze Seilleitern, Steigbaum, Bergseil zum Sichern, HMS-Karabiner oder andere Utensilien hinzu.
Achtung, Schlüsselweiten (SW) für die Maul- oder Ringschlüssel zum Anziehen der Spitlaschenschrauben vorher ausprobieren: bei M10-Schrauben war bisher SW 17
im Einsatz, nach ISO-Norm gehört jetzt SW 16 dazu!!!
Egal, ob beim Üben oder bei Höhlenbefahrungen: Wir haben es uns zur Gewohnheit werden lassen, unsere Gurtschnallen und Knoten gegenseitig zu überprüfen. Man glaubt gar nicht, was alles durch Ablenkung "durchgehen" kann (z. B. war bei einem von uns einmal die Bruststeigklemme verkehrt herum, also auf dem Kopf angelegt.).
Spruch:
Mach den Partner-Check,
sonst ist der Partner weg.
Für die richtige Benutzung der Schachtausrüstung ist das Üben und Trainieren außerhalb der Höhle noch wichtiger - (über)lebenswichtig!!!